. .  Für den Bereich der Sabotage und deren psychologische Motivation und Ursachen, gibt es zahlreiche kriminologische Ansätze und wissenschaftliche Abhandlungen. Nur sind all diese Auswertungsversuche bedeutungslos, wenn sich hinter Sabotageaktionen ganz andere Hintergründe erschließen lassen, wie unser nächstes Beispiel aus der Praxis verdeutlichen wird:

Hilfesuchend, wandte sich die Geschäftsleitung eines großen Energiekonzern an den Sicherheitsberater Günter Lehmann, da ganz offensichtlich innerhalb eines Kraftwerks Sabotageaktionen an den elektronisch gesteuerten Serveranlagen zu Ausfällen der Energieversorgung führten und dadurch Millionenschäden verursachten.

Nach entsprechender Sachverhaltsanalyse und Einsatzplanung, ergaben verdeckte technische Überwachungsmaßnahmen, dass mehrere Mitarbeiter des Energiekonzerns für die Schäden an den Serveranlagen verantwortlich zu machen waren und beweiskräftig überführt werden konnten.

 

Hintergrund der Sabotage : Ein ganz normaler Diebstahl . .

Wie sich im Nachhinein feststellen ließ, entfernten die mutmaßlichen "Saboteure" entsprechende High-Quality-Festplatten mit Kapazitäten von mehreren Terrabite - und ersetzten diese durch konventionelle Datenspeicher von minderer Qualität und geringerer Festplattenkapazitäten, wohl in der Hoffnung mit den damit begangenem Diebstählen unentdeckt zu bleiben. Also ein stinknormaler Diebstahl mit schadensträchtigen Folgen.

Die hochwertigen Datenspeicher wurden später von den Täterschaften veräußert und zu Geld gemacht.  Ganz nebenbei ließ sich auf diesem Wege auch noch ein Mitarbeiter als "Dieb" entlarfen, der anderen Mitarbeitern persönliche Wertgegenstände aus den Schreibtischen entwendete.

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